Zeman: Keine Genehmigung für 127 tschechische Staatsbürger, sich den ukrainischen Streitkräften anzuschließen
Archivmeldung vom 08.06.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićWie TASS berichtet, hat der tschechische Präsident Miloš Zeman am Mittwoch 127 tschechischen Staatsbürgern verweigert, in die ukrainischen Streitkräfte einzutreten. Dies habe der Sprecher des Präsidenten, Jiří Ovčáček, auf seiner Twitter-Seite mitgeteilt. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "
"Aufgrund einer negativen Empfehlung des Innenministeriums der Tschechischen Republik hat der Präsident der Republik Miloš Zeman am Mittwoch, den 8. Juni 2022, 127 tschechischen Staatsbürgern den Antrag auf Aufnahme in die ukrainischen Streitkräfte verweigert",
so Ovčáček.
Außerdem habe Zeman am 1. Juni achtzig Staatsbürgern der Republik und am 24. Mai elf Staatsbürgern den Dienst in den ukrainischen Streitkräften verweigert. Damals sprachen sich das Innen- und das Verteidigungsministerium, von deren Ansichten sich der Hausherr der Prager Burg leiten ließ, dagegen aus.
Zuvor hatte Zeman allerdings sein Einverständnis für den Eintritt von 103 tschechischen Bürgern in die Kiewer Einheiten erklärt. Die Gesetzgebung der Republik verbietet es den Bürgern, ohne Zustimmung des Staatsoberhaupts in ausländischen militärischen oder paramilitärischen Einheiten zu dienen. Diese Anforderung gilt auch für Ausländer, die eine Aufenthaltsgenehmigung in der Tschechischen Republik besitzen."
Quelle: RT DE