Israel mobilisiert 40.000 Reservisten
Archivmeldung vom 08.07.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDie israelische Regierung hat am Dienstag die Einberufung von 40.000 Reservisten, die im Westjordanland eingesetzt werden sollen, gebilligt. Das berichten israelische Medien. Bereits am Montag hatte Israel 1.500 Reservisten mobilisiert. In der Nacht zum Dienstag hatte Israel nach massiven Raketenangriffen aus dem Gazastreifen zudem eine neue Luftoffensive gestartet. Dabei kamen offenbar mindestens zwölf Menschen ums Leben, Dutzende weitere wurden verletzt.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier warnte unterdessen vor einer "Spirale von Gewalt und Gegengewalt" im Nahen Osten "Ich hoffe, dass auf allen Seiten die Einsicht herrscht, dass eine militärische Konfrontation vermieden werden muss, die völlig außer Kontrolle gerät", erklärte Steinmeier am Dienstag.
Hintergrund der neuen Spannungen in der Region ist die Entführung und die Ermordung von drei israelischen Jugendlichen sowie der mutmaßliche Rachemord an einem 16-jährigen Palästinenser.
Netanjahu: Schonzeit für Hamas vorbei
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der radikal-islamischen Hamas mit weiteren Angriffen im Gazastreifen gedroht: Die Schonzeit für die Hamas sei vorbei, sagte Netanjahu. Es sei an der Zeit, "die Samthandschuhe auszuziehen", so Israels Ministerpräsident vor einem Treffen mit Vertretern der israelischen Sicherheitskräfte in Tel Aviv.
In der Nacht zum Montag waren bei heftigen Luftangriffen Israels auf den Gazastreifen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Die Hamas hatte sich wenig später zu Raketenangriffen auf Israel bekannt, woraufhin die israelische Luftwaffe in der Nacht auf Dienstag erneut Luftangriffe auf den Gazastreifen flog und nach eigenen Angaben 50 Ziele der Hamas bombardierte. Bei den Angriffen wurden auch Wohnhäuser beschossen und zerstört. Hintergrund der neuen Spannungen war die Entführung und die Ermordung von drei israelischen Jugendlichen sowie der mutmaßliche Rachemord an einem 16-jährigen Palästinenser.
Quelle: dts Nachrichtenagentur