Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Max-Planck-Gesellschaft meldet Talentzustrom aus den USA

Max-Planck-Gesellschaft meldet Talentzustrom aus den USA

Freigeschaltet am 10.02.2025 um 06:30 durch Sanjo Babić
Max-Planck-Gesellschaft
Max-Planck-Gesellschaft

Foto: Jörg Zägel
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Forschungspolitik von US-Präsident Donald Trump könnte der deutschen Wissenschaft einen Zustrom von Spitzenforschern aus Amerika bescheren. "Die USA sind ein neuer Talentpool für uns", sagte Patrick Cramer, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), dem "Spiegel".

Auf die jüngste Ausschreibung für die Leitung von Forschungsgruppen habe die MPG doppelt so viele Bewerbungen aus den USA erhalten wie im Jahr zuvor. So weit wie möglich werde die MPG mit zusätzlichen Mitteln weitere Gruppenleiterstellen schaffen, "um diesen Menschen eine Perspektive zu bieten und zugleich die Max-Planck-Gesellschaft zu stärken", sagte er.

Trump sende "Signale der Einschüchterung" in die wissenschaftlichen Institute des Landes, sagte Cramer. Viele amerikanische Kollegen seien verunsichert. "Sie befürchten, dass vor allem die von Trump gewünschte Forschung gefördert werden soll und unliebsame Wissenschaftler, deren Arbeit nicht in sein Weltbild passt, mit Kürzungen rechnen müssen." Besonders unter Druck geraten seien die Klima- und Erdsystemforschung, die Geschlechterforschung und die Forschung rund um Infektionskrankheiten.

An den National Institutes of Health werden neue Förderanträge derzeit gar nicht erst begutachtet, schon genehmigte Mittel lässt Trump einfrieren und auf ihre Themen hin überprüfen. Das sei ein klarer Verstoß gegen die Wissenschaftsfreiheit, denn die Themenwahl obliege den Forschern und nicht dem Weißen Haus, sagte Cramer dem "Spiegel".

Im Frühjahr plant der MPG-Präsident eine Reise nach San Francisco, Los Angeles und Washington, wo er Menschen aus der US-Wissenschaft, aber auch viele aus der US-Politik treffen wolle. "Das, was wir jetzt tun müssen, ist weiter miteinander zu sprechen", sagte er. Er werde aber auch gezielt einzelne Koryphäen ansprechen, die im aktuellen politischen Klima Interesse an einem Wechsel nach Deutschland haben könnten. Namen könne er noch nicht nennen, sagte Cramer, aber es seien einige darunter, "bei denen ich funkelnde Augen bekomme".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte farm in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige