Mittelamerika: Nach Ernteausfällen droht Hunger
Archivmeldung vom 12.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNachdem heftige Stürme und sintflutartige Regenfälle in Mittelamerika eine Spur der Verwüstung hinterlassen haben, hat die Diakonie Katastrophenhilfe mit der Nothilfe begonnen und will beim Wiederaufbau helfen. In El Salvador haben lokale Partner des evangelischen Hilfswerks mit der Verteilung von Hilfsgütern begonnen.
In dem am schwersten betroffenen Land starben durch Erdrutsche, Fluten und Gerölllawinen mindestens 150 Menschen, viele werden noch vermisst. Außerdem wurden große Teile der Ernte vernichtet. Die Diakonie Katastrophenhilfe warnt vor einer Hungersnot.
"Da viele Felder durch die Wassermassen zerstört worden sind, haben zahlreiche Menschen ihre Lebensgrundlage verloren und nicht die Mittel, um den Ernteausfall in den kommenden Monaten zu überstehen", erklärt Gloria Torrejano. Sie koordiniert die Nothilfe des evangelischen Hilfswerks in Mittelamerika mit lokalen Partnern und im Rahmen des globalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam). Partner der Diakonie Katastrophenhilfe haben damit begonnen, Lebensmittel zu verteilen. Es würden weitere Lebensmittel sowie Matratzen, Decken, Hygieneartikel, Kochgeschirr und Babysachen benötigt, so die Helfer.
ACT hat für El Salvador 60.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt, woran sich auch die Diakonie Katastrophenhilfe beteiligt. Für entscheidend hält das Hilfswerk nach der akuten Nothilfe neben dem Wiederaufbau die Sicherung der Ernährung. Schwer betroffene Gemeinden in Nicaragua, Honduras und Mexiko sollen auch unterstützt werden. Schon vor der Katastrophe hat die Diakonie Katastrophenhilfe in El Salvador im Oktober ein Projekt zur Katastrophenvorsorge gestartet.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden, Kennwort: "Sturmhilfe Mittelamerika".
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
Quelle: Diakonie