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In Haiti droht eine humanitäre Krise

Archivmeldung vom 07.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/nph Kinderhilfe Lateinamerika e.V."
Bild: "obs/nph Kinderhilfe Lateinamerika e.V."

Seit Wochen toben gewaltsame Proteste in Haiti. Insbesondere in der Hauptstadt Port-au-Prince ist das öffentliche Leben nahezu zum Erliegen gekommen. Tausende Menschen demonstrieren gegen Präsident Jovenel Moïse, dem zahlreiche Korruptionsaffären angelastet werden.

Wie weit die Lage eskaliert ist, zeigte sich in den vergangenen Tagen, als ein Einsatzfahrzeug von nph Haiti angezündet wurde und komplett ausbrannte. Mitarbeiter wurden bedroht und bangten um ihr Leben. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Blieben bisher zumindest die Hilfsorganisationen vor gewaltsamen Übergriffen verschont, so hat sich das Blatt nun gewendet. Hilfsorganisationen vor Ort werden bedroht und können ihre Einsätze zum Teil nicht mehr durchführen. Die Verzweiflung der Bevölkerung schlägt in gewaltsamen Hass um und gefährdet zusätzlich die Menschen, die ohnehin schon unendlich leiden und dringend auf Hilfe angewiesen sind.

Durch immer weitere Schließungen der staatlichen Krankenhäuser ist der Andrang auf das nph-Krankenhaus St. Damien so groß, dass die Helfer vor Ort versuchen müssen den erhöhten Bedarf an medizinischer Versorgung zu kompensieren. Aber wegen der Ausschreitungen hat das medizinische Personal große Probleme den Dienst anzutreten, da die Straßenblockaden derzeit lediglich mit Rettungsfahrzeugen passiert werden können. So müssen viele Erledigungen mit den nph-Rettungsfahrzeugen absolviert werden, von denen nph nur zwei besitzt.

Pater Richard Frechette und das nph Team sind dennoch rund um die Uhr im Einsatz und versuchen trotz der zum Teil riskanten Einsätze für die Menschen da zu sein. Aber es wird angesichts der sehr dramatischen Situation sehr schwierig den Betrieb in den nph-Einrichtungen weiter zu führen. Durch die sehr aufwändige Beschaffung von Lebensmitteln und Benzin sowie medizinischem Material, ist es ein täglicher Kampf die Lage unter Kontrolle zu halten, von den enormen Preissteigerungen abgesehen.

Quelle: nph Kinderhilfe Lateinamerika e.V. (ots)

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