Außenhandelspräsident nennt US-Handelsstreit mit China brandgefährlich
Archivmeldung vom 03.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttAußenhandelspräsident Holger Bingmann hat vor schwerwiegenden Folgen des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits für die deutsche Wirtschaft und die Weltwirtschaft gewarnt. "Eine Eskalation des Handelsstreits zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt wäre brandgefährlich, nicht nur für die Kontrahenten USA und China, sondern für die ganze Welt", sagte Bingmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
"Die Weltwirtschaft würde massiv abgebremst, insbesondere würden auch die komplexen internationalen Wertschöpfungsketten ganz empfindlich durchgeschüttelt", sagte der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). "Für die deutsche Außenhandelsnation hätte das fatale Folgen, die man gar nicht in Euro beziffern kann", sagte Bingmann. Es sei dringend an der Zeit, sich an einen Tisch zu setzen und über die Fortentwicklung belastbarer internationaler Handelsregeln zu reden. "Die brauchen wir, um künftig einen solchen Wahnsinn zu verhindern, der den globalen Wohlstand, den erst der internationale Handel ermöglicht hat, aufs Spiel setzt", sagte Bingmann. US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag weitere Strafzölle auch chinesische Importgüter im Gesamtwert von 200 Milliarden US-Dollar angedroht.
Quelle: Rheinische Post (ots)