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US-Milliardär George Soros verdient am Brexit

Archivmeldung vom 27.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
George Soros Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
George Soros Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Großinvestor George Soros verdient am Brexit. Laut seinem Sprecher brachten ihm nicht Wetten gegen das Pfund, sondern andere Investitionen Gewinne. Soros investierte in Gold-Aktiva, da der Goldpreis wegen des Brexits gestiegen ist. Dass berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es auf der Webseite: "Der US-Milliardär, dessen Vermögen auf 24,9 Milliarden US-Dollar geschätzt wird (Platz 23 in der Weltliste der Milliardäre), hat durch das Brexit-Referendum Gewinne erzielt, meldete die Agentur Reuters am Montag unter Berufung auf den Sprecher des Investors.

Laut dem Sprecher verdiente Soros nicht an der Abwertung des Pfunds, sondern bei anderen Investitionen. Um welche Investitionen es sich genau handelte, sagte er nicht.

Zudem betonte er, dass Soros nicht mit dem Kurs des Pfund Sterling spekuliert habe, als er vor dem Referendum Argumente für den Verbleib Großbritanniens in der EU verbreitet habe. In der Tat setzte Soros auf einen Anstieg des Pfund-Kurses.

Die britische Zeitung „The Guardian“ veröffentlichte zwei Tage vor der Abstimmung einen Artikel von Soros. Falls die Briten für den Austritt Großbritanniens stimmen würden, könne das Pfund um mehr als 20 Prozent fallen, schrieb Soros. Diese Pfund-Abwertung werde stärker und zerstörender als der Rückgang um 15 Prozent am 16. September 1992 sein. Am damaligen schwarzen Mittwoch verdiente Soros mit Wetten gegen ein stark abgewertetes Pfund.

Im Mai wurde aus Berichten von Soros Fund Management bekannt, dass sich sein Fonds von Börsen-Investitionen in den USA befreit und stattdessen in Unternehmen investiert, die mit dem Goldmarkt verbunden sind. „The Wall Street Journal“ berichtete Anfang Juni, dass Soros, der wegen der Aussichten der Weltwirtschaft beunruhigt ist, Operationen auf dem Finanzmarkt jetzt wieder selbst führt.

Soros: Zerfall der EU nach Brexit fast unausbleiblich

Nach dem Austritt aus der EU könnte Großbritannien im Endergebnis ein höheres Wohlstandsniveau erreichen als andere Länder, aber seine Wirtschaft und seine Bürger werden nach Meinung des US-Finanziers George Soros in der mittel- und kurzfristigen Perspektive Verluste hinnehmen müssen.

Ein Kommentar des Investors und Milliardärs ist auf der Webseite des Zeitungssyndikats Project Syndicate veröffentlicht.

Nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union sei deren Zerfall so gut wie unausbleiblich, so Soros.

„Jetzt hat sich das katastrophale Szenario, das viele gefürchtet hatten, bewahrheitet und den Zerfall der EU faktisch unumkehrbar gemacht“, unterstreicht Soros.

Beim Referendum am Donnerstag stimmten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt Großbritanniens aus der EU. Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse am Freitag stürzte das Pfund um mehr als acht Prozent gegenüber dem US-Dollar ab. Das war der größte Rückgang während eines Tages. Zugleich stieg der Gold-Preis um acht Prozent, was der Rekord seit März 2014 ist."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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