Christenverfolgung weltweit auf neuem Höhepunkt
Archivmeldung vom 11.05.2019
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Freigeschaltet durch André OttDas britische Außenministerium hat letztes Jahr einen Lagebericht über die weltweite Christenverfolgung in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sind erschreckend: Der Christenheit droht in großen Teilen dieser Welt sogar die völlige Auslöschung.
Dass sich westliche Regierungen in geeigneter Weise um die Christenverfolgung sorgen, ist zu einer Seltenheit geworden. In der Regel wird Gewalt gegen die in Europa seit bald 2000 Jahren vorherrschende und kulturstiftende Religion zwar scharf verurteilt, dann jedoch sofort mit Gewalt gegen andere Religionen gleichgesetzt und die friedliche Absicht aller Religionen, inklusive des Islams, betont. Daher kann es als durchaus erfreulich betrachtet werden, dass die Regierung des Vereinigten Königreichs zumindest einen Lagebericht in Auftrag gegeben hat, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die Ergebnisse deuten jedoch auf eine düstere Zukunft hin.
Wie „Die Tagespost“ berichtet, werden die Christen unter allen Religionen am meisten verfolgt. Besonders erschreckend sind die Entwicklungen im Nahen Osten. So wird unter anderem berichtet:
In Palästina machten Christen nur noch 1,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung aus, während die Zahl der Gläubigen im Irak von 1,5 Millionen im Jahr 2013 heute auf weniger als 120.000 gefallen sei.
Dies ist eine Ausradierung von mehr als 90 Prozent (!) der christlichen Kultur innerhalb von nur sechs Jahren. Dass sich das Außenministerium des Vereinigten Königreichs als Reaktion nicht schockiert zum Schutzherr der Christenheit erklärt und globale Schutzmaßnahmen einleitet, war in der heutigen Zeit leicht zu erraten. Die Aussagen des Außenministeriums klingen jedoch selbst für die aktuellen Verhältnisse lähmend:
Der Bericht macht sehr gut deutlich, dass es in unterschiedlichen Teilen der Erde unterschiedliche Gründe gibt, warum gerade Christen verfolgt werden, und zusammengenommen haben sich diese Gründe immer näher an uns herangepirscht.
Die Vertreter sprechen dabei von „den Christen“ wie von Fremden. Ihnen scheint wohl nicht bewusst zu sein, dass Angriffe auf die Christenheit auch an sie gerichtet sind. Es handelt sich dabei nicht um ein „heranpirschendes“, fremdartiges Problem, sondern um einen kulturellen Angriff auf unser christliches Abendland.
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Quelle: Unser Mitteleuropa