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Wieczorek-Zeul kritisiert Rückgang der Entwicklungsgelder

Archivmeldung vom 11.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heidemarie Wieczorek-Zeul (2009)
Heidemarie Wieczorek-Zeul (2009)

Foto: א (Aleph)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ehemalige Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat den globalen Rückgang der Mittel für Entwicklungshilfeprojekte kritisiert. "Bei der Entwicklungszusammenarbeit zu kürzen ist das Dümmste und Kurzsichtigste", sagte Wieczorek-Zeul der "taz - die tageszeitung" (Donnerstagausgabe). "Die Millenniumsziele, nach denen die weltweite Armut bis 2015 halbiert werden soll, können so niemals erreicht werden."

Wieczorek-Zeul kritisierte weiter, dass die Industrieländer, statt zu ihren Zusagen zu stehen, diese einfach kassierten. "Und mit der Austeritätspolitik, der sich gerade die Bundesregierung und in ihrem Gefolge die Europäische Union verschrieben haben, wird die Krise des Nordens erneut auf die Ärmsten abgewälzt." Die Ex-Ministerin sagte der "taz": "Ich finde das zynisch und unerträglich. Es wird Zeit, dass die internationale Zivilgesellschaft aufschreit und Druck macht."

Quelle: taz - die tageszeitung (ots)

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