EU-Justizkommissarin kritisiert Nein der Bundesregierung zur EU-Frauenquote
Archivmeldung vom 08.03.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtEU-Justizkommissarin Viviane Reding hat das Nein der Bundesregierung zur Einführung einer Frauenquote für Spitzenpositionen in Großunternehmen scharf kritisiert. In der "Bild-Zeitung" zeigte sich Reding vor allem darüber enttäuscht, dass die Ablehnung Deutschlands unmittelbar vor dem heutigen Weltfrauentag bekannt gegeben wurde.
"Die Frauen in Europa haben ein besseres `Geschenk` zum Weltfrauentag verdient, als ein Nein Deutschlands zur Quote", sagte die EU-Kommissarin dem Blatt. Die Bundesregierung hatte sich Anfang der Woche auf eine Ablehnung der EU-Pläne für eine Frauenquote verständigt. Die deutschen EU-Diplomaten wurden angewiesen, in den Verhandlungen in Brüssel gegen die Kommissionspläne zu stimmen. EU-Justizkommissarin Reding hatte vorgeschlagen, dass ab 2020 in den Aufsichtsräten von Großunternehmen 40 Prozent der Posten mit Frauen besetzt sein sollten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur