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Europa-SPD will europäischen Reisesicherungsfonds

Archivmeldung vom 04.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

Ismail Ertug, stellvertretender Vorsitzende der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament, hat sich für eine europäische Lösung zur Rettung der Reisebranche ausgesprochen. "Die Einrichtung eines europäischen Reisesicherungsfonds hätte den Vorteil, dass die aktuellen Stützungsmaßnahmen in den Mitgliedstaaten mittelfristig auf europäischer Ebene zusammengeführt werden könnten", sagte Ertug dem "Handelsblatt".

Ertug bekräftigte damit eine Forderung der europäischen Sozialdemokraten, wonach Urlauber, die ihre Flüge und Reisen wegen der Coronakrise stornieren mussten, besser geschützt werden sollen. In einem Brief an die für Verkehr und Binnenmarkt zuständigen EU-Kommissare Adina Vălean und Thierry Breton hatten die Abgeordneten jüngst einen europäischen Fonds vorgeschlagen, damit angeschlagene Airlines und Reiseveranstalter ihren Kunden den Preis von Flugtickets oder Pauschalreisen nicht nur durch Gutscheine ersetzen, sondern direkt rückerstatten können.

Die Bundesregierung will Verbraucher jedoch verpflichten, bei Reiseabsagen in der Coronakrise vorerst einen Gutschein statt einer Erstattung zu akzeptieren – um die Liquidität von Firmen zu sichern. Verbraucherschützer halten das für den falschen Weg. "Das Kabinett sollte sich bei seiner nächsten Sitzung darüber verständigen, dass Zwangsgutscheine falsch sind und den Weg für ein Fondsmodell freimachen", sagte die Leiterin des Teams Mobilität und Reisen beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), Marion Jungbluth, dem "Handelsblatt". Damit wäre den Verbrauchern und der Reisewirtschaft geholfen. "Wir brauchen die Lösung schnell, sonst gehen die ersten Reisebüros pleite und den Verbrauchern reißt der Geduldsfaden", so Jungbluth.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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