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Thailand-Flut: Abgeordnete wollen Bangkok als Hauptstadt aufgeben

Archivmeldung vom 17.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dr. Stephan Barth  / pixelio.de
Bild: Dr. Stephan Barth / pixelio.de

Thailändische Abgeordnete wollen als Konsequenz aus den verehrenden Überschwemmungen Bangkok als Hauptstadt aufgeben. Wie 20 Vertreter der Regierungspartei Puea Thai in einem Antrag an das Parlament forderten, wolle man eine Kommission bilden, "um über eine mögliche Verlegung der Hauptstadt oder eine zweite Hauptstadt nachzudenken". Wegen der exzessiven Ausbeutung des Grundwassers sacke Bangkoks Boden stetig ab, deshalb würden Umweltprobleme wie etwa die jüngsten Überschwemmungen zunehmen, räumte der Abgeordnete Sataporn Maneerat ein.

Eine Studie der Weltbank, Asiatischer Entwicklungsbank und der Japanischen Bank für internationale Zusammenarbeit belegt, dass sich der Boden in der thailändischen Hauptstadt Ende der 70er-Jahre um zehn Zentimeter pro Jahr abgesenkt hat. Bislang konnten weite Teile der Innenstadt durch Sandsäcke vor den Fluten gerettet werden. Doch in den überfluteten Randgebieten häuft sich der Protest der Einwohner. Sie werfen den Behörden vor, ihre Bezirke dem Schutz des Zentrums zu opfern. Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra räumte indessen ein, dass vor allem der westliche Stadtrand noch bis Neujahr überflutet bleiben könnte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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