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Mindestens 63 Tote bei Anschlag in Kabul

Archivmeldung vom 19.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

In der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Samstagabend mindestens 63 Menschen bei einem Selbstmordanschlag ums Leben gekommen. Mehr als 180 Menschen seien verletzt worden, berichtet der afghanische Fernsehsender Tolonews unter Berufung auf Angaben des Innenministeriums.

Unter den Opfern befinden sich demnach auch Frauen und Kinder. Der Vorfall hatte sich gegen 22:40 Uhr Ortszeit (20:10 Uhr deutscher Zeit) im Westen der Stadt ereignet. Ziel war eine Hochzeitshalle. Die Zahl der Toten könnte Medienberichten zufolge noch weiter steigen. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Die radikal-islamistischen Taliban wiesen eine Beteiligung zurück. In der Vergangenheit hatte sich vor allem die Terrormiliz "Islamischer Staat" für ähnliche Anschläge verantwortlich gezeigt.

Merkel kondoliert Ghani nach Anschlag in Kabul

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem Präsidenten der Islamischen Republik Afghanistan, Mohammad Ashraf Ghani, nach einem Anschlag am Samstagabend auf eine Hochzeit in Kabul kondoliert.

"Sehr geehrter Herr Präsident, die Nachricht vom gestrigen Terroranschlag hat mich zutiefst erschüttert", schrieb Merkel am Sonntag. "Dass der fröhliche Anlass einer Hochzeit zum Ziel eines barbarischen Anschlags wird, zeigt die Menschenverachtung der Täter. Seien Sie versichert, dass Deutschland im Kampf gegen den Terrorismus weiterhin fest an der Seite der afghanischen Bevölkerung steht", so die Kanzlerin weiter. "Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer. Den Verletzten wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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