Russisches Außenamt: Verantwortung der EU für Ukraine-Krise nimmt zu
Archivmeldung vom 02.08.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittOhne die Erneuerung des Lieferverbots für Militärausrüstung an Kiew wird die Verantwortung der EU für das Blutvergießen in der Ukraine steigen, wurde im russischen Außenministerium erklärt.
Radio "Stimme Russlands" meldet, dass aus dem Amt verlautet, dass die Staatschefs der EU-Mitgliedsländer sich unlängst in Brüssel auf die Aufhebung der Beschränkungen bei der Lieferung von Ausrüstungen an die Ukraine geeinigt hätten, die für innere Repressionen eingesetzt werden können. Auch der Export von Militärtechnologien und -ausrüstungen ist erlaubt.
Im Ministerium ist man der Ansicht, dass der Beschluss, Militärausrüstungen an Kiew zu liefern, von Doppelstandards zeugt und nicht den Kontrollregeln für die Ausfuhr solcher Waren entspricht."
Behörden von Lugansk sprechen von humanitärer Katastrophe
Lugansk steht am Rande einer humanitären Katastrophe, verlautet aus dem Stadtrat. In der Stadt gibt es keinen Strom, kein Wasser, keine Telefonverbindungen; Lebensmittel und Medikamente gehen zur Neigung.
In Lugansk gibt es kein Benzin, keinen Diesel und kein Gas. Unfall- und Notarztwagen sowie Fahrzeuge der kommunalen Dienste, des Katastrophenschutzes, Nahverkehrsmittel und Brot- und Lebensmittelautos können nicht betankt werden.
Es fahren keine Züge und es ist unmöglich, die Stadt zu verlassen, weil die Kiewer Behörden keinen humanitären Korridor eingerichtet haben.
2.000 weitere Flüchtlinge aus Ukraine in Russland angekommen
In den letzten 24 Stunden sind fast 2.000 weitere ukrainische Flüchtlinge in Notunterkünften in Russland aufgenommen worden. Dies teilte der offizielle Vertreter des Katastrophenschutz- Ministeriums, Alexander Drobyschewski, mit.
Seinen Worten zufolge kontrollieren zwischenbehördliche operative Gruppen die Ankunft der Menschen, ihre Registrierung und Unterbringung. Im Katastrophenschutz-Ministerium wird betont, dass die Flüchtlinge in den Notunterkünften mit allem Nötigen versorgt sind.
„Täglich werden Ukrainer aus dem Gebiet Rostow und von der Krim in andere russische Regionen gebracht, wo sie in Notunterkünften unterkommen. Mit Flugzeugen, Bussen und Zügen wurden mehr als 21.000 Menschen verlegt“, teilte Dobryschewski mit.
Quelle: online Redaktion Radio „Stimme Russlands"