Kubanische Kommissionsvorsitzende für Gesundheit bietet USA medizinische Hilfe an
Archivmeldung vom 27.10.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Vorsitzende der Kommission für Gesundheit und Sport im Kubanischen Parlament, María Caridad Rubio Hernández, hat den USA medizinische Hilfe angeboten, sofern diese erforderlich sei. Im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" sagte sie: "Die Solidarität sollte im Bereich Gesundheit keine Grenzen haben. Kuba ist bereit, sich in den USA zu engagieren, wenn Hilfe benötigt wird." Die Angebote von Fidel und Raúl Castro, mit den USA zusammen im Kampf gegen Ebola zusammenzuarbeiten, wertete sie als ersten Schritt der Annäherung beider Länder im medizinischen Bereich.
Wenige Tage vor der als sicher geltenden 22. Verurteilung des US-Embargos durch die UN-Vollversammlung kritisierte die kubanische Medizinerin die vor 54 Jahren verhängten US-Blockademaßnahmen gegenüber der Karibikinsel. Diese hätten auch negative Folgen für das kubanische Gesundheitswesen. Die in Geld ausgedrückten Kosten schätzt die Kommissionsvorsitzende auf 2464,6 Millionen US-Dollar. Rubio Hernández fügt hinzu: "Aber das Leid und mögliche Tote in diesem Land, die durch das Fehlen bestimmter Medikamente oder medizinischer Geräte während der Behandlung hervorgerufen worden sind, lassen sich nicht in Zahlen ausdrücken."
Quelle: neues deutschland (ots)