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EU-Kommissar: Das BIP der Ukraine wird nach der Unterzeichnung der Assoziationsvereinbarung um 6 % wachsen

Archivmeldung vom 15.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Sobald das Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Ukraine vollständig implementiert ist, ist es praktisch vorprogrammiert, dass das BIP der Ukraine um mehr als sechs Prozent jährlich wachsen wird. Diese Aussage wurde vom EU-Kommissar für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik, Stefan Füle, während einer Rundtischdiskussion im ukrainischen Parlament getätigt.

In seiner Rede sprach der EU-Kommissar über die neuen Übergangsregelungen für die ukrainischen Hersteller, welche eingeführt werden, um die ukrainische Wirtschaft dabei zu unterstützen, sich an die EU-Standards anzupassen. "Verhandlungen über die Mechanismen zur Liberalisierung bieten Schutz für die ukrainische Wirtschaft, sodass die Änderungen nicht zu schnell erfolgen," erklärte Füle laut Ekonomichna Pravda.

Das internationale Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst and Young schätzt, dass die Ukraine derzeit ein BIP-Wachstum von 1,1 Prozent aufweist, wohingegen der IWF erklärt, dass das BIP der Ukraine im Jahr 2013 bei null Prozent verbleibt. Im Staatshaushalt für das Jahr 2013 wird geschätzt, dass das nominale BIP im Jahr 2013 auf ungefähr 1.576 Billionen UAH (ungefähr 197 Milliarden USD) erreichen wird, womit das BIP-Wachstum bei 3,4 Prozent gehalten wird.

Da die Ukraine nun Reformen durchläuft und sich bereit dafür macht, die Assoziationsvereinbarung und das tiefgreifende und umfassende Freihandelsabkommens (DCFTA - Deep and Comprehensive Free Trade Area) mit der EU zu unterzeichnen, versichert das Land, bereit dafür zu sein, alle seine "Hausaufgaben" zu machen, die während der Implementierung der Assoziationsvereinbarung und des DCFTA anfallen werden, merkte der Ministerpräsident Mykola Asarow an.

Das DCFTA wird ohne Zweifel einzigartige Möglichkeiten für die Beschleunigung der Modernisierung der ukrainischen Wirtschaft schaffen, womit Investitionen attraktiver werden und die Wettbewerbsfähigkeit der ukrainischen Hersteller erhöht wird, erklärte der Ministerpräsident. Wie er anmerkte, erfordert die Implementierung der technischen Regulierungen und Standards viel Arbeit und bedeutende Investitionen. Er drückte seine Hoffnung dafür aus, dass die Kommission der Ukraine angemessene finanzielle und technische Unterstützung bereitstellen werde, um die Wettbewerbsfähigkeit der inländischen Produkte zu unterstützen.

Wie der Kommissar Stefan Füle anmerkte, sei die EU auf der anderen Seite bereit dafür, der Ukraine finanzielle Unterstützung in Höhe von 186 Millionen EUR bereitzustellen. Er fügte zudem hinzu, dass es eine Möglichkeit für die Bereitstellung von 610 Millionen EUR gäbe, nachdem alle Bedingungen der Europäischen Union erfüllt wurden. Darüber hinaus versprach der EU-Beauftragte, die Ukraine in ihren weiteren Verhandlungen mit dem IWF in Bezug auf den Erhalt eines Kredits zu unterstützen.

Quelle: Worldwide News Ukraine (ots)

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