Steinmeier: Vorhaben "Teheran-Sammlung" nicht endgültig gescheitert
Archivmeldung vom 01.02.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer frühere Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) glaubt nach wie vor daran, dass die "Teheran-Sammlung" in Deutschland gezeigt werden wird: "Ich glaube nicht, dass das Vorhaben endgültig gescheitert ist. Wir bleiben da am Ball, und wir bleiben ein engagierter Partner der Stiftung Preußischer Kulturbesitz", sagte der SPD-Politiker der "Zeit".
Aber erst einmal müsse man die Wahlen im Iran im Mai abwarten. "Wir wussten immer, dass die innenpolitische Situation im Iran entscheidenden Einfluss haben würde auf das Gelingen des Projektes. Ich habe immer gesagt: Das Atomabkommen mit dem Iran markiert nicht das Ende, sondern den Anfang eines gesellschaftlichen Prozesses."
Mindestens in der Selbstwahrnehmung habe das Abkommen politische Gewinner und Verlierer produziert, so Steinmeier. "Gewinner im Ringen um das Atomabkommen war die Mannschaft der Modernisierer, um den Staatspräsidenten und den Außenminister.
Als Verlierer haben sich jene gesehen, die lieber kein Abkommen gehabt und die Entwicklung der Atomwaffen vorangetrieben hätten. Wir wussten, dass wir viel Geduld brauchen und die haben wir", sagte Steinmeier. Nach monatelangem Ringen schienen die Bemühungen des Auswärtigen Amtes und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Sammlung nach Berlin zu holen, gescheitert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur