Dänisches Parlament beschließt Verschärfung der Asylgesetze
Archivmeldung vom 26.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas dänische Parlament hat am Dienstag eine deutliche Verschärfung der Asylgesetze beschlossen. Die neuen Regeln sehen unter anderem vor, dass Flüchtlingen künftig Bargeld und Schmuck oberhalb von 10.000 Kronen (rund 1.340 Euro) abgenommen werden soll, um ihre Unterbringung mitzufinanzieren. Ausgenommen sind Gegenstände mit hohem persönlichen Wert, wie etwa Eheringe.
Zudem wird die Dauer von Aufenthaltsgenehmigungen verkürzt und der Familiennachzug erschwert. So dürfen Flüchtlinge, die in ihrer Heimat nicht persönlich bedroht sind, erst nach drei Jahren den Nachzug ihrer Familienmitglieder beantragen. Die Reisekosten müssen die Flüchtlinge dabei selbst zahlen.
Die Verschärfung der Asylgesetze war bereits im Vorfeld der Beschlusses auf breite Kritik gestoßen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur