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Virologe beklagt US-Intransparenz bei Ausbreitung der Vogelgrippe

Archivmeldung vom 22.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Dem Virologen Christian Drosten bereitet die Ausbreitung der Vogelgrippe in den USA Sorgen. Fachkollegen beobachteten dort, dass das Virus H5N1 in Milchviehbeständen übertragen werde, sagte Drosten dem "Spiegel".

"Sie können gerade in manchen US-Bundesstaaten eine Tüte Milch aus dem Supermarktregal nehmen und testen. Dann haben Sie eine gut 20-prozentige Wahrscheinlichkeit, darin Spuren des Virus zu finden", so Drosten. 

"Zum Glück wird dort Milch meist pasteurisiert, sodass das Virus wohl weitgehend inaktiv ist." Wenn H5N1 Säugetiere infiziere, könne das schwere Krankheiten auslösen. "Eine mögliche Anpassung beunruhigt wohl alle Wissenschaftler, die sich damit auskennen." In der Fachgemeinschaft werde diskutiert, ob man dazu nicht deutlicher Position beziehen solle. Da es um Nutztierbestände mit einem hohen ökonomischen Wert gehe, gebe es "eine gewisse Intransparenz, was aktuelle Daten aus den USA angeht - da würden wir uns eine bessere Einsicht wünschen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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