Sea-Watch verlangt "Kurswechsel" bei EU-Asylpolitik
Archivmeldung vom 23.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttVor dem Treffen von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit anderen EU-Innenministern auf Malta hat die Hilfsorganisation Sea-Watch die europäische Asylpolitik scharf kritisiert.
"Noch sind die rassistischen Gesetze von Ex-Minister Salvini in Kraft. Noch immer sind Schiffe von Rettungsorganisationen beschlagnahmt", sagte Sea-Watch-Sprecher Ruben Neugebauer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Erst wenn all dies geändert ist und alle Menschen aus Seenot in sichere europäische Häfen gebracht werden, erkennen wir einen Kurswechsel an." Derzeit befürchte Sea-Watch hingegen, dass "trotz kleiner Verbesserungen bei der Lage der Menschen auf dem Mittelmeer die Gängelung der Hilfsorganisationen weitergehen wird".
Quelle: dts Nachrichtenagentur