Moskau befremdet über wahlweise Vernichtung von IS-Zielen durch USA in Syrien
Archivmeldung vom 05.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas russische Verteidigungsministerium ist über die Mitteilung des Pentagon-Chefs befremdet, laut der die US-Luftwaffe im letzten Monat nur gewinnbringende Ölförderbetriebe der Terroristen in Syrien zerstört, sagte der amtliche Sprecher des Ministeriums, Igor Konaschenkow. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".
Weiter wird berichtet: "Zuvor hatte US-Außenminister Ashton Carter bei Anhörungen im Senat mitgeteilt, dass die Fliegerkräfte der USA und ihrer Verbündeten „nicht bestrebt sind, die gesamte Ölförder-Infrastruktur im Irak und in Syrien zu vernichten“, auch in den Territorien, die unter Kontrolle der Terrormiliz Islamischer Staat (Daesh) stünden. „Wir führen Schläge nur gegen die Objekte, die sie (Terroristen) für das Erzielen von Gewinn nutzen“, so Carter.
„Wie ist die Mitteilung von Pentagon-Chef Herrn Carter zu verstehen, dass die Luftwaffe der USA im letzten Monat nur gewinnbringende Erdölbetriebe der Terroristen vernichtet? Daraus dürfte folgen, dass die Amerikaner eineinhalb Jahre lang nur verlustbringende Objekte der Extremisten zerstört hatten“, so Konaschenkow.
„Jetzt ist nun klar, woher die Banditen enorme Geldsummen für den Kauf von Waffen, die Anwerbung neuer Anhänger und die Vorbereitung von blutigen Terroranschlägen bekommen und warum das vom IS kontrollierte Territorium sich inzwischen um ein Hundertfaches vergrößert hat“, so Konaschenkow."
Quelle: Sputnik (Deutschland)