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CDU-Außenpolitiker Kiesewetter: "Keine europäischen Kampftruppen in Syrien"

Archivmeldung vom 10.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Roderich Kiesewetter (2014)
Roderich Kiesewetter (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat sich gegen europäische Kampftruppen in Syrien ausgesprochen.

Im rbb-Inforadio sagte der Obmann im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages am Donnerstag: "Wir können mit Luftschlägen unterstützen, mit Ausbildern. Aber das darf kein Kampf Europas werden."

Aus Kiesewetters Sicht könnten Luftschläge alleine nicht zu einer nachhaltigen Lösung führen, weil die Unterstützung am Boden fehle: "Was mir fehlt, ist eine gesamtpolitische Strategie. Dafür gibt es im Weltsicherheitsrat keine Merheit (...) Außerdem ist es völlig unklar, wie wir mit Assad umgehen. Ich sage, er ist verantwortlich für den Tod von 250 000 Syrern, er bombardiert seine eigene Bevölkerung. Andere Länder sagen, man muss mit Assad kooperieren. Es gibt keine koordinierte Haltung. Deutsche Aufgabe muss die traditionelle Vermittlerrolle sein."

Zum Thema Flüchtlinge sprach Kiesewetter sich dafür aus, verstärkt Flüchtlinge in der Türkei, im Libanon und Jordanien zu unterstützen: "Ich glaube, wir können sehr gut dazu beitragen, dass die Flüchtlinge in der Region bleiben. Es hilft ja nichts, wenn die Flüchtlinge alle nach Europa kommen, irgendwann wollen sie ja auch wieder zurück. Dann stärken wir sie doch in der Region."

Er sei deshalb dafür, dass man sich stark mit Technischem Hilfswerk und Rotem Kreuz in der Nachbarschaft von Syrien engagiere, betonte Kiesewetter.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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