Deutschland und Kolumbien wollen Migrationspartnerschaft ausbauen
Deutschland und Kolumbien wollen ihre gemeinsame Migrationspartnerschaft ausbauen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Kolumbiens Außenministerin Laura Camilla Sarabia Torres unterzeichneten am Donnerstag eine entsprechende Absichtserklärung.
Demnach soll die Zusammenarbeit im Bereich der Migration gestärkt
werden. Unter anderem soll die Migration zu Ausbildungs-, Studien- und
Erwerbszwecken gefördert werden. Daneben wollen beide Länder ihre Kräfte
bündeln, um irreguläre Migration einzudämmen. Darüber hinaus
beabsichtigen sie, die gegenseitigen Austauschformate in den Bereichen
Bildung und Wissenschaft weiter zu fördern und zu stärken.
"Kolumbien
ist ein wichtiger Partner für uns - nicht nur in der Bekämpfung der
organisierten Kriminalität und des Drogenhandels, sondern auch, um gegen
irreguläre Migration vorzugehen", sagte Faeser. Nur 0,3 Prozent der
Asylanträge von kolumbianischen Staatsangehörigen würden anerkannt.
Gleichzeitig habe Kolumbien ein großes Potenzial an jungen
Arbeitskräften, die gerne in Deutschland arbeiten möchten. Hier liege
eine Chance, gerade für Mangelberufe in Deutschland, leistungsbereite
und qualifizierte neue Arbeitnehmer zu gewinnen, so die SPD-Politikerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur