Chinesischer Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo gestorben
Archivmeldung vom 13.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer chinesische Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo ist tot. Das teilten chinesische Behörden am Donnerstag mit. Liu war im Dezember 2009 wegen "Untergrabung der Staatsgewalt" zu elf Jahren Haft verurteilt worden.
Im Juni war er in ein Krankenhaus verlegt worden, weil er an Leberkrebs im Endstadium litt. Die Bundesregierung hatte zuletzt eine Behandlung des an Krebs erkrankten Aktivisten angeboten. Der Friedensnobelpreis war dem Schriftsteller, Systemkritiker und Menschenrechtler im Jahr 2010 verliehen worden.
Bundespräsident kondoliert zum Tod von Liu Xiaobo
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Tod von Liu Xiaobo kondoliert. "In tiefer Trauer habe ich vom Tod des mutigen chinesischen Bürgerrechtlers und Nobelpreisträgers Liu Xiaobo erfahren", sagte Steinmeier am Donnerstagnachmittag. "Ich wünsche seiner Ehefrau Liu Xia in diesen schweren Tagen viel Kraft. Die letzten Tage seines Lebens konnte Liu Xiaobo mit seiner Familie verbringen. Er wollte nur das Beste für sein Land und wird unvergessen bleiben", so Steinmeier.
Quelle: dts Nachrichtenagentur