CDU-Außenpolitiker für Einbestellung des türkischen Botschafters
Archivmeldung vom 19.12.2016
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Freigeschaltet durch André OttNach den Berichten über ein von türkischen Behörden erlassenes Verbot des Themas Weihnachten an einer türkisch-deutschen Schule in Istanbul hat der außenpolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Jürgen Hardt (CDU), das Auswärtige Amt zum Handeln aufgefordert: "Ich finde, dass dem türkischen Botschafter in einem Gespräch im Auswärtigen Amt das Befremden vorgetragen werden sollte, das wir bei diesem Vorgang empfinden", sagte Hardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Er sehe im Verhalten der Türkei "einen Verstoß gegen Artikel 9 der europäischen Charta der Menschenrechte". Das müsse im Europarat zur Sprache kommen.
Er glaube, dass die türkische Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdogan geradezu "mutwillig die Türen nach Europa zuschlägt und damit das Land in eine schwere Krise führt. Das ist ein weiteres Zeichen dafür", so der CDU-Außenpolitiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur