Peter Altmaier frühstückt mit George Soros: „Vielen Dank für Ihre Unterstützung”
Archivmeldung vom 24.01.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm Rande der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit dem Milliardär George Soros zum Frühstück getroffen. Davon berichtet Altmaier in einem Tweet, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: „Gutes Frühstückstreffen mit George Soros“, schreibt der CDU-Politiker. „Vielen Dank für Ihre Unterstützung für Europa und unsere globalen Werte. Wir werden Antisemitismus, Intoleranz und Populismus niemals akzeptieren!“
Das Treffen mit dem nicht unumstrittenen Soros, der laut Forbes mit einem Vermögen von 23 Milliarden Dollar zu den reichsten Menschen der Welt gehört, war offenbar geplant. Auf der offiziellen Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist zu lesen, der Minister werde beim WEF unter anderem Bruno Le Maire, Tony Blair, George Soros und Al Gore zu Gesprächen treffen. Altmaier selbst wird auf der Seite mit folgender Zielsetzung für das Jahrestreffen des WEF zitiert:
„Globale Herausforderungen bedürfen eines Austauschs und Suchens nach Lösungen auf internationaler Ebene. Das gilt für die Herausforderung, die digitale Transformation im Sinne der Menschen zu gestalten, ebenso wie für die Handelskonflikte und geopolitischen Spannungen, die die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft zunehmend belasten. Auch das Tempo des deutschen Wirtschaftswachstums hat sich vor diesem Hintergrund verlangsamt. Ich möchte daher das diesjährige WEF dazu nutzen, mit den Vertretern verschiedener Staaten, aber auch der Unternehmen an Lösungen zu arbeiten. Offene Märkte, die Modernisierung der WTO, wie auch die Künstliche Intelligenz als eine der großen künftigen Schlüsseltechnologien stehen auf meiner Agenda.“
Worum sich das Frühstücksgespräch mit George Soros konkret drehte, ist weder Altmaiers Tweet noch der Seite des Ministeriums zu entnehmen.
Der 86-jährige Soros, der sein Vermögen mit Spekulation an der Börse machte, ist kein seltener Gast bei weltpolitisch wichtigen Formaten. So sitzt der Milliardär beispielsweise im Beirat der Münchener Sicherheitskonferenz. Seine Stiftung Open Society Foundations unterstützt mit ihren Geldern so einflussreiche Akteure wie Atlantic Council oder Chatham House. Diese wiederum zählen zu den offiziellen Unterstützern der Münchener Sicherheitskonferenz.
Kritiker werfen Soros immer wieder vor, er würde durch die Förderung von regierungskritischen NGOs und Medien politische Umstürze, wie jene bei den sogenannten Farbrevolutionen, fördern. Ein anderer Vorwurf lautet, er diktiere die EU-Flüchtlingspolitik."
Quelle: Sputnik (Deutschland)