Peter Struck offen für Entsendung von mehr Soldaten nach Afghanistan
Archivmeldung vom 14.07.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSPD-Fraktionschef Peter Struck hat sich offen dafür gezeigt, mehr deutsche Soldaten nach Afghanistan zu schicken. Entsprechende Überlegungen von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) träfen auf seine Zustimmung, "wenn es von der Nato für notwendig gehalten wird", sagte der früherer Verteidigungsminister dem Berliner Tagesspiegel am Sonntag.
Es gehe dabei vor allem um die
Ausbildung afghanischer Soldaten, erläuterte er: "Da ist die Nato
weit hinter ihrem Zeitplan; von 85000 Soldaten die bis 2010
ausgebildet sein sollen, sind es derzeit gerade mal 30000."
Struck sprach sich dafür aus, die deutsche Beteiligung an der
Antiterror-Operation "Enduring Freedom" (OEF) sowie an der
Internationalen Stabilisierungstruppe (Isaf) zu verlängern und den
Einsatz deutscher Tornados in das Isaf-Mandat zu integrieren. Der
Bundestag will im Herbst über die Verlängerung der Einsätze
entscheiden. Nach Einschätzung Strucks müssen deutsche Soldaten "wohl
noch zehn Jahre" in Afghanistan bleiben.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel