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Menschenrechtspolitiker kritisiert Schmidts Äußerungen zur Ukraine-Krise

Archivmeldung vom 28.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tom Koenigs Bild: tomkoenigs.de
Tom Koenigs Bild: tomkoenigs.de

Der grüne Menschenrechtspolitiker Tom Koenigs hat Altkanzler Helmut Schmidt für seine Äußerungen zur Ukraine-Krise scharf kritisiert. "Das ist einfach nur noch peinlich", sagte er der "Frankfurter Rundschau". "Ich verstehe nicht, wieso Schmidt mit 95 Jahren nicht nur seine Lunge, sondern auch seinen guten Ruf ruiniert."

Schmidt hatte in der "Zeit" nicht nur um Verständnis für Putin geworben, sondern auch die Völkerrechtswidrigkeit der Krim-Annexion angezweifelt. Es sei umstritten, ob es überhaupt eine ukrainische Nation gebe.

"Wie muss sich das in den Ohren unserer östlichen Nachbarn anhören?", fragte Koenigs nun. "Den Putin-Verstehern sei gesagt: Es geht nicht um Putin, sondern um imperialistische Bestrebungen eines historischen Weltreichs, das jetzt sehr reduziert ist und sich mit Waffengewalt wieder ausdehnt." Deshalb müsse Deutschland seine diplomatische Friedenspolitik fortsetzen und Rüstungsexporte nach Russland zu stoppen, "auch wenn das für deutsche Unternehmen mit Kosten verbunden ist".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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