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Lukaschenko will nun auch strategische Atomwaffen von Putin

Archivmeldung vom 31.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Alexander Lukaschenko (2022)
Alexander Lukaschenko (2022)

Bild: Sputnik / Ramil Sitdikow

Der faktische Präsident Weißrusslands befindet sich eigenen Angaben zufolge mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Gesprächen über die Stationierung strategischer Atomwaffen auf weißrussischem Gebiet. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass.

"Angesichts der Entwicklung der Dinge und der militärisch-politischen Lage in unserem Land habe ich mit dem russischen Präsidenten Putin Gespräche über die Rückgabe von Atomwaffen an Weißrussland aufgenommen", sagte Lukaschenko demnach am Freitag in einer Ansprache an die Nation und das Parlament. Es soll sich dabei um Atomwaffen handeln, die das Land in den 1990er-Jahren an Russland abgegeben hatte. Der Wirkungskreis und die Sprengkraft von strategischen Atomwaffen ist größer als bei taktischen Atomwaffen.

Am Samstag hatte Putin bereits im staatlichen russischen Fernsehsender Rossija 24 angekündigt, taktische Atomwaffen in Weißrussland zu stationieren. Es würden zudem zehn Flugzeuge in Weißrussland stationiert, die solche Bomben transportieren können, hieß es. Ausschlaggebend sei die Ankündigung Großbritanniens gewesen, abgereichertes Uran in die Ukraine liefern zu wollen. Die Radioaktivität des abgereicherten Urans selbst ist Experten zufolge thermisch nicht spaltbar und hat entsprechend keinen militärischen Nutzen. Entscheidend ist für diese Art der Munition die hohe Dichte des Materials, das eine besonders hohe Durchschlagskraft besitzt und für Explosionen genutzt werden kann. Auch Russland gehört zu den rund 20 Staaten weltweit, die diese Art von Munition nutzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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