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Staatsminister Roth (SPD) fordert von Juncker "klare Ansage" in Flüchtlingspolitik

Archivmeldung vom 08.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Staatsminister Michael Roth MdB (2013)
Staatsminister Michael Roth MdB (2013)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth (SPD), hat die EU-Staaten angesichts der Flüchtlingskrise zu mehr Solidarität und Zusammenhalt aufgefordert.

Roth sagte am Dienstag im rbb-Inforadio, er erwarte von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, dass er morgen in seiner Rede zur Lage der Union eine klare Ansage mache.

"Es geht ja in erster Linie nicht um einen Finanzfrage, sondern um eine Haltungsfrage: Stehen wir Europäer zu unseren Werten (...) oder sind es mehr oder weniger nur Lippenbekenntnisse (...) und da muss die EU eine klare Ansage machen, die in allen nationalen Hauptstädten erhört wird."

Die EU lasse niemanden alleine, betonte der SPD-Politiker. "Es geht ja nicht darum, dass wir technokratisch Flüchtlinge verteilen, sondern ein Solidaritätsmechanismus heißt: Wir überfordern niemanden, aber wir erwarten, dass alle im Rahmen ihrer wirtschaftlichen und sozialen Leistungsfähigkeit einen Beitrag leisten. Wir dürfen jetzt niemanden alleine lassen - und Deutschland geht mit gutem Beispiel voran."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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