Habeck kritisiert Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem
Archivmeldung vom 14.05.2018
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Freigeschaltet durch André OttGrünen-Chef Robert Habeck hat die für heute geplante Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem als "politisch falsch" kritisiert. "Das ist ja vor allem auch von den Palästinensern als Provokation aufgefasst worden. Und es ist ja auch eine Provokation", sagte Habeck am Montag in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen". Die Verlegung der US-Vertretung sei "ein Unfriede stiftendes Symbol".
Habeck sprach von einem "Alleingang" der USA in Israel, der "ein Spiel mit dem Feuer" sei. Der Grünen-Chef warf US-Präsident Donald Trump vor, die Lage zu eskalieren. "In einen Brandherd ein Molotowcocktail reinzuwerfen, das ist Wahnsinn." Auch der FDP-Außenexperte Alexander Graf Lambsdorff übte scharfe Kritik an der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem: "Ich finde diesen Schritt von Donald Trump nicht sehr klug." Lambsdorff warb dafür, die deutsche Vertretung nicht ebenfalls nach Jerusalem zu verlegen: "Wir sollten da nicht hinziehen mit unserer Botschaft", sagte Lambsdorff der Zeitung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur