Zypries vereinbart "engen Austausch" mit US-Handelsminister Ross
Archivmeldung vom 26.04.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat im Vorfeld der angekündigten Vorstellung der laut US-Finanzminister Steven Mnuchin "größten Steuerreform" in der Geschichte der USA durch US-Präsident Donald Trump am Mittwoch mit ihrem Amtskollegen Wilbur Ross telefoniert: Das Telefonat von Zypries und Ross sei sehr konstruktiv verlaufen, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums dem "Handelsblatt".
Die beiden hätten sich über "Möglichkeiten zur engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Wirtschaftspolitik" ausgetauscht. Auch die Themenbereiche Stahl, Zölle, G20 und China seien Gegenstand des Telefonats gewesen, hieß es. Beide hätten vereinbart, in engem Austausch zu bleiben und sich im Mai während der USA-Reise von Zypries vertieft über diese Themen auszutauschen.
Zypries bricht am 21 Mai zu einer siebentägigen Reise in die USA auf, wo sie sich nicht nur mit Ross, sondern auch mit US-Gouverneuren treffen will. Diesen Schritt hatte sie bereits im Februar angekündigt. Die Bundeswirtschaftsministerin hatte am Mittwoch bei der Vorlage des jährlichen Frühjahrsgutachtens der Bundesregierung gesagt, es habe "Signale aus den USA" gegeben, dass die gefürchtete Steuer auf Importe nicht kommen werde: "Ich hoffe, dass sich das so realisieren wird", sagte Zypries.
Bei einer Veranstaltung der politischen Webseite "The Hill" sagte US-Finanzminister Mnuchin, die Unternehmenssteuern sollen massiv gesenkt werden, von 35 auf 15 Prozent.
Quelle: dts Nachrichtenagentur