Lage nach Hurrikan in Nicaragua dramatischer als angenommen
Archivmeldung vom 07.09.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach den verheerenden Verwüstungen durch Hurrikan "Felix" in Nicaragua ruft medico international zu Spenden auf. Mit den Spendengeldern sollen Behelfsunterkünfte aus verstärkten Plastikplanen finanziert werden. "Da die Straßen in den abgelegenen Regionen im Nordosten Nicaraguas, wegen der hohen Niederschläge noch unpassierbar sind, ist die genaue Zahl der Menschen die durch den Hurrikan obdachlos wurden noch unklar.
Sie dürfte aber bei weit über
70 000 Menschen liegen", schätzt Walter Schütz, der Leiter des medico
Regionalbüros in Nicaragua.
Die Lage nach Hurrikan "Felix" ist dramatischer als ursprünglich
angenommen. Die offizielle Zahl der durch den Hurrikan zerstörten
oder schwer beschädigten Häuser wurde von nicaraguanischen Behörden
inzwischen auf 10 000 erhöht - Tendenz steigend. Auch die Zahl der
Toten hat sich auf ca. 100 erhöht. Mindestens 200 Personen werden
noch vermisst und es ist damit zu rechnen, dass ein Großteil von
ihnen nicht mehr lebend gefunden wird. Informationen aus dem
Hinterland der nördlichen Atlantikküste von Nicaragua sickern jedoch
erst jetzt langsam in die regionale Verwaltungsstadt Puerto Cabezas
ein. Danach machte der Hurrikan viele Dörfer im Nordosten dem
Erdboden gleich. "Einige Dörfer sind einfach verschwunden. Sogar die
stabileren Kirchen und Schulen sind teilweise einfach weg", berichten
nicaraguanische medico-Mitarbeiter.
Die Frankfurter Hilfsorganisation, die seit über 30 Jahren in
Nicaragua in Entwicklungsprojekten engagiert ist, aber auch in
verschiedenen Katastrophensituationen Nothilfe geleistet hat, ruft
deshalb zu Spenden auf: Spenden-Stichwort "Nicaragua", Konto: medico
international, Frankfurter Sparkasse, Kontonummer 1800, BLZ 50050201
medico international ist Träger des "DZI-Spendensiegels", das vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) verliehen wird.
Quelle: Pressemitteilung medico international