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EFSF-Hebel wird kleiner als geplant

Archivmeldung vom 30.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die sogenannte Hebelung des Euro-Krisenfonds EFSF wird kleiner ausfallen als geplant. Dies räumten mehrere Euro-Finanzminister bei einem Treffen in Brüssel am Dienstag ein. Demnach können die verbliebenen Mittel aus der EFSF nicht auf die erhoffte eine Billion Euro vermehrt werden. Die EFSF wäre somit kaum in der Lage, im Notfall auch größeren Ländern wie Italien unter die Arme zu greifen.

Mehrere Euro-Staaten verlangen angesichts der missglückten Hebelung ein stärkeres Engagement des Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie einen rigideren Sparkurs der Südländer. Der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager schlug auf dem Treffen eine Erhöhung der Ressourcen des IWF durch dessen Mitgliedsländer vor. Seiner Ansicht nach müssten "Euro-Staaten, Nicht-Euro-Staaten und nicht-europäische Staaten" an der Euro-Rettung beteiligt werden. Auch weitere Reformanstrengungen seien unabdingbar, so Kees de Jager. "Wir brauchen mehr Reformen und mehr Spaßmaßnahmen vor allem im südlichen Europa. Das ist offenkundig", sagte der niederländische Finanzminister.

Der IWF stellt bislang rund ein Drittel der Hilfskredite für hochverschuldete Eurostaaten zur Verfügung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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