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Kardinal bedauert mangelnde Unterstützung für Ökumene in Jerusalem

Freigeschaltet am 12.04.2025 um 15:54 durch Sanjo Babić
Jerusalem
Jerusalem

Foto: Deror avi
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der römisch-katholische Kardinal im sogenannten Heiligen Land, Pierbattista Pizzaballa, hat Jerusalem als Modell für eine neue Ökumene bezeichnet und zugleich den Papst für zu wenig Unterstützung in dieser Angelegenheit kritisiert. "Jerusalem ist der einzige Ort, an dem die Kirchen zusammenleben, an dem alle Kirchen nichts allein tun können", sagte Pizzaballa am Samstag dem Nachrichtensender "Welt".

Zwar gebe es "hier und da einige Engstirnige, unter den Orthodoxen, aber auch unter den Katholiken." Aber im Allgemeinen sei die Situation viel besser geworden. "Wir sind in der Lage, gemeinsame Projekte aus sozialer Sicht zu organisieren, Wohnprojekte, Schulen."

Auf die Frage, ob die Entwicklung der Ökumene in Jerusalem vom Papst gefördert wird, antwortete Pizzaballa: "Das ist eine schwierige Frage, denn ich möchte nicht respektlos sein. Aber ehrlich gesagt, nicht so sehr. Natürlich hat Papst Franziskus dazu beigetragen, die internationale, die allgemeine universelle Atmosphäre zu schaffen. Aber Jerusalem hat seine eigene innere Dynamik, die völlig unabhängig von allem ist, was um uns herum geschieht."

Gespräche über eine basisdemokratische Kirche in Deutschland bezeichnete der Patriarch als Diskussion von Eliten. Angesprochen auf den Synodalen Weg, eine Reformbewegung innerhalb der römisch-katholischen Kirche in Deutschland, antwortete Pizzaballa: "Ich frage mich, ob der Synodale Weg, wie Sie ihn nennen, ein echter Ausdruck aller Katholiken ist oder nur der Elite." Er selbst verfolge zwar nicht die Ereignisse in Deutschland. Aber man müsse jene, die diesen Weg beschreiten wollen, fragen, "ob sie Teil der katholischen Kirche sein wollen oder allein perfekt sein wollen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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