Faeser will Hamburger Amoklauf für De-facto-Waffenverbot nutzen
Archivmeldung vom 14.03.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Amoklauf mit acht Toten bei den Zeugen Jehovas in Hamburg vergangene Woche wird von der Ampelregierung als Vorwand missbraucht, um das ohnehin überstrenge deutsche Waffenrecht noch weiter zu verschärfen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser will legale Waffenbesitzer weiter drangsalieren und unter Generalverdacht stellen. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".
Weiter berichtet das Portal: "Hierzu soll der bereits existierende Gesetzentwurf verschärft werden,
den sie nach dem vereitelten angeblichen Reichsbürgerputsch – oder
treffender „Reichs-Rollatorenputsch“ – im Dezember hatte erarbeiten
lassen. So soll künftig vor Erteilung einer Waffenbesitzkarte die
psychologische Eignung jedes Antragstellers überprüft und generell die
Vernetzung mit den Behörden verbessert werden.
Behördenversagen als Ursache?
Da der Täter von Hamburg, der 35-jährige Philipp F., Sportschütze war und die halbautomatische Pistole, mit der er die Tat verübte, legal besaß, wird nun geschlussfolgert, dass theoretisch jeder Sportwaffenbesitzer ein potenzieller Mörder sei. Was hier völlig übersehen wird: Beim Hamburger Amoktäter waren die bereits bestehenden gesetzlichen Vorsichtsmaßregeln nicht voll zum Tragen gekommen. Die zuständige Waffenbehörde hatte einen Hinweis auf eine mögliche psychische Erkrankung des Täters erhalten. Dieser war Anfang Februar sogar unangekündigt von der Polizei aufgesucht worden, die jedoch keinen Grund zum Einschreiten sah. Die Bluttat hat damit eher mit massivem Behördenversagen zu tun als mit einer angeblich zu laschen Gesetzeslage.
Illegale Waffen als Problem
Roland
Ermer, Präsident des Sächsischen Schützenbundes, wirft der Politik vor,
sich nicht um die geschätzten 20 bis 30 Millionen illegalen
Schusswaffen in Deutschland zu kümmern, die sich jedermann leicht
beschaffen könne, zum Beispiel im Darknet. Die Masse an psychologischen
Gutachten, die nun gefordert würden, könnten die ohnehin schon völlig
überlasteten Ärzte gar nicht erbringen. Ermer stellte klar, dass das
Waffenrecht bereits streng genug sei. Weitere Verschärfungen würden nur
dazu führen, dass der Breitensport „abgewürgt“ werde. Faeser zeichne das
Bild eines Landes voller geisteskranker Waffennarren, die tickende
Zeitbomben seien.
Wirre Phantasien des Täters
Ein Blick auf den Täter gibt bislang wenig Aufschluss über dessen Geisteswelt, außer dass er nicht in Faesers Schablone des einzig und allein gefährlichen Rechtsextremisten passt: Er hatte Ende 2022 ein Buch in englischer Sprache veröffentlicht, das den Titel trug: „The Truth About God, Jesus Christ and Satan“, auf Deutsch: „Die Wahrheit über Gott, Jesus Christus und Satan“. Außerdem betrieb er eine Internetseite. Laut Eigenbeschreibung sei er „aktiv und multikulturell“. Zugriff auf seine Internetseite besteht nicht mehr, so dass auch seine letzten Ausführungen und Gedanken nur mehr schwer nachvollziehbar sind."
Quelle: AUF1.info