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Kujat: Druck auf Deutschland wird anhalten

Archivmeldung vom 11.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Druck auf Deutschland, sich auch im Süden Afghanistans stärker zu engagieren, wird nach Überzegung von Ex-Generalinspekteur Harald Kujat trotz der versöhnlichen Worte von US-Verteidigungsminister Robert Gates bei der Münchner Sicherheitskonferenz anhalten.

"Die Adresse richtet sich zwar an alle, aber Deutschland ist nach wie vor gemeint", sagte Kujat der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Es gehe um das Prinzip der Solidarität in der Nato. Wer mehr tun könne, müsse auch mehr tun. "Deutschland kann mehr leisten", sagte Kujat. Er verwies darauf, dass in der Vergangenheit bereits über 10.000 Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz gewesen seien, derzeit aber nur rund 7000. Im Vergleich zu Kanadiern oder Briten sei der prozentuale Anteil der Soldaten im Einsatz "sehr niedrig". Allerdings räumte Kujat ein, dass die Bundeswehr-Soldaten derzeit für einen Einsatz im Süden nicht optimal ausgerüstet seien. "Im Augenblick würde ich deshalb nicht dazu raten, da runter zu gehen", betonte Kujat. Die Zeit müsse genutzt werden, die Soldaten optimal auszurüsten.

Quelle: Rheinische Post

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