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EZB verlängert umstrittenes Anleihekaufprogramm

Archivmeldung vom 08.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihr umstrittenes Anleihekaufprogramm bis Ende Dezember 2017 oder "erforderlichenfalls darüber hinaus" verlängern. Das teilte die Notenbank am Donnerstag mit. Bislang war das Programm bis Ende März 2017 angelegt.

Der Beschluss sieht ab April 2017 monatliche Ankäufe von Vermögenswerten im Umfang von 60 Milliarden Euro vor: Bis Ende März sind es monatlich 80 Milliarden Euro. Unterdessen beließ die EZB ihren Leitzins und den Einlagenzins unverändert bei 0,00 beziehungsweise minus 0,40 Prozent. Auch den Zinssatz für die sogenannte Spitzenrefinanzierungsfazilität, zu dem sich Geschäftsbanken im Euroraum kurzfristig Geld bei der EZB beschaffen können, beließen die Notenbanker bei 0,25 Prozent.

Der EZB-Rat gehe weiterhin davon aus, dass die EZB-Leitzinsen für längere Zeit und weit über den Zeithorizont des Nettoerwerbs von Vermögenswerten hinaus auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben werden, teilte die EZB weiter mit. Die Notenbank hatte ihren Leitzins im März auf den historischen Tiefstand von null Prozent gesenkt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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