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140.000 Flüchtlinge nach türkischem Angriff in Nordsyrien

Archivmeldung vom 14.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte der Gruppen im Bürgerkrieg von Syrien
Karte der Gruppen im Bürgerkrieg von Syrien

Foto: User:NordNordWest
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der türkische Vorstoß auf das nordsyrische Afrin hat fast 140.000 Menschen zu Flüchtlingen gemacht. Das geht nach einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linken hervor. Derzeit verhinderten verschiedene Konfliktparteien, dass die Geflüchteten zurück nach Afrin gelangen oder nach Aleppo weiterziehen könnten.

In Afrin selbst hielten sich noch zwischen 50.000 und 70.000 Menschen auf; 20.000 von ihnen hätten mit Lebensmitteln versorgt werden können. Die türkischen Streitkräfte hatten im Januar mit der Militäraktion "Olivenzweig" die mehrheitlich kurdisch besiedelte Region angegriffen. Die Linke spricht von einem "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg". Die Bundesregierung schreibt, ihr seien Berichte über "mögliche Verletzungen des humanitären Völkerrechts im Zusammenhang mit den Kampfhandlungen in Afrin bekannt", sie selbst verfüge jedoch nicht über eigene gesicherte Erkenntnisse.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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