Enthüllt: Wahlloses Morden durch US-Drohnen – Ermittlung durch US-Kongress gefordert
Archivmeldung vom 16.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Organisation Amnesty International hat, wie das russische online Magazin "Sputnik" meldet, den US-Kongress aufgefordert, unverzüglich Ermittlungen zum amerikanischen Drohneneinsatz in anderen Ländern einzuleiten. Zuvor hatte das Portal The Intercept Daten veröffentlicht, laut denen 90 Prozent der Opfer Drohneneinsatzes in Afghanistan zufällige Opfer waren.
Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: "„Diese Dokumente rufen große Besorgnis hinsichtlich der systematischen Verletzung des Völkerrechts durch die USA hervor“, heißt es in der AI-Erklärung. „Es geht unter anderem darum, dass nicht identifizierte Personen für ‚Bewaffnete‘ ausgegeben wurden, um die Morde zu rechtfertigen.“
„Dies gibt Grund für eine unverzügliche unabhängige Ermittlung durch den Kongress“, wird im Dokument betont.
Es sei wichtig, herauszufinden, „warum die Administration von Präsident Barack Obama diese Informationen verheimlicht“. Wichtig sei auch, „reale Personen zu identifizieren, die in diesem globalen todbringenden Programm umgebracht wurden“.
„Die vorgelegten Daten zeugen davon, dass die Administration des jetzigen US-Präsidenten die Politik der früheren Staatsführung fortsetzt, indem sie ‚die Welt als ein globales Schlachtfeld betrachtet‘“.
Quelle: Sputnik (Deutschland)