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Entwicklungsminister fordert nach Moria-Brand schnelle Hilfe

Archivmeldung vom 14.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einwanderer (Symbolbild)
Einwanderer (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat nach dem Großbrand in dem griechischen Flüchtlingslager Moria zu schneller Hilfe gemahnt. "Jetzt muss sofort geholfen werden. Die Menschen müssen verteilt werden", sagte Müller im Deutschlandfunk.

Der Brand müsse ein Weckruf sein. "So darf es nicht weitergehen. Wer in diesem Lager einmal war, der wird nicht von Flüchtlingslager sprechen, sondern das ist ein Gefängnis." Die Menschen vor Ort lebten unter "inakzeptablen Verhältnissen", so Müller.

Der CDU-Politiker sagte weiter, dass Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) über das Technische Hilfswerk sofort Hilfe eingeleitet habe. Das sei aber nur der erste Schritt. Es könne nicht sein, dass man wieder wochenlang diskutiere. "Wir sollten das Angebot der deutschen Länder und Kommunen aufgreifen und zeigen: Deutschland handelt sofort", so der Minister. Die Bundesrepublik könne "ein Zeichen" setzen. Müller sprach sich für die Aufnahme von 2.000 Flüchtlingen aus Moria aus. Dies könne man "innerhalb von drei Tagen" umsetzen. Andere EU-Länder könnten dann dem Beispiel Deutschlands folgen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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