Myanmar: Über 40 Tonnen Hilfsgüter in den letzten 24 Stunden angekommen
Archivmeldung vom 13.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Flutopfer des Zyklons Nargis im Irrawady-Delta haben bereits dringend benötigte Decken, Moskitonetze, Plastikplanen und Küchensets erhalten, teilte das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) am heutigen Vormittag mit.
Die Hilfsgüter waren über die Luftbrücke aus Dubai nach Myanmar gebracht worden. Auch der erste UN-Hilfskonvoi, der das Krisengebiet auf dem Landweg erreicht hat, ist mit 20 Tonnen Hilfsgütern sicher angekommen.
Insgesamt hat UNHCR in den vergangenen 24 Stunden über 40 Tonnen Hilfsgüter ins Land gebracht - tausende Plastikplanen und Küchensets, 17.000 Decken sowie Moskitonetzen gegen Malaria. Sie sind für die Flutopfer in Bogale und Laputto im Irrawaddy-Delta bestimmt. Nicht-Regierungsorganisationen und das offizielle Desaster-Management-Komitee führen die Verteilung für UNHCR durch.
Die rund 20 Tonnen Plastikplanen und Zelte, die UNHCR-LKWs auf dem Landweg ins Krisengebiet gebracht haben, sind in Rangun eingetroffen. 10.000 Flutopfer erhalten so dringend benötigte Hilfe. UNHCR hatte hatte bereits Konservennahrung, Kekse und Plastikplanen im Gesamtwert 50.000 US-Dollar zur sofortigen Verteilung besorgt.
Mitte der Woche sollen über die Luftbrücke weitere 40 Tonnen UNHCR-Hilfsgüter, die die Flutopfer vor allem gegen Wind und Wetter schützen sollen, aus den UNHCR-Lagerhäusern in Dubai in Myanmar eintreffen. Ein vierter Hilfsflug ist geplant. Zudem bemüht sich UNHCR um lokale Bezugsquellen zur weiteren Beschaffung von Materialien, wie zum Beispiel Seife.
UNHCR
hat bisher 79 Tonnen an Hilfsgütern nach Myanmar gebracht, nachdem am
3. Mai der Zyklon Nargis den Süden des Landes verwüstete. Insgesamt
plant UNHCR für 250.000 Menschen humanitäre Hilfe und hat daher die
Geberländer um sechs Millionen US-Dollar ersucht. Die
UNO-Flüchtlingshilfe, der Spendenpartner von UNHCR in Deutschland,
unterstützt die Hilfsmaßnahmen für Zyklonopfer in Myanmar und hat
letzte Woche bereits 100.000 Euro für die Soforthilfe zur Verfügung
gestellt.
Quelle: UNO-Flüchtlingshilfe