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Grünen-MEP Cavazzini: Brexit vergiftet weiterhin die Beziehungen zwischen EU und London

Archivmeldung vom 19.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Brexit Bild: CC0
Brexit Bild: CC0

Die Europaabgeordnete der Grünen Anna Cavazzini zählt die Übereinkommen bezüglich Irland zu den noch offenen Streitpunkten nach dem Brexit. "Die Abschaffung der Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland war ein Schlüsselelement des Friedensabkommens von 1998", sagte sie gegenüber der Europaplattform die-zukunft.eu und "nd.DerTag". "Der Brexit hat das geändert und gefährdet damit den zerbrechlichen Frieden. Der einzig gangbare Weg für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus Binnenmarkt und Zollunion sind das Austrittsabkommen von 2020 und das dazugehörige Nordirland-Protokoll."

"Keines der Brexit-Versprechen konnte gehalten werden", sagte Cavazzini und führte Studien an, wonach der Brexit das britische Bruttoinlandsprodukt um 5,5 Prozent, die Investitionen um 11 Prozent und den Warenhandel um 7 Prozent verringert hat.

Mittlerweile würden 70 Prozent der Brit*innen eine engere Beziehung zur EU befürworten. "Wie die aussehen könnte, ist noch völlig offen."

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)

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