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Indonesien: SOS-Kinderdorf-Mitarbeiter helfen bei Evakuierung

Archivmeldung vom 27.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge von Indonesien
Flagge von Indonesien

Nach dem Ausbruch des Vulkans Merapi auf der indonesischen Insel Java helfen SOS-Kinderdorf-Mitarbeiter bei Evakuierungsmaßnahmen. Nachdem ein heißer Ascheregen auf die umliegenden Ortschaften niederging, wurden vor allem Kinder und ältere Menschen in Sicherheit gebracht.

Der Merapi gilt als einer der gefährlichsten Vulkane weltweit. Die SOS-Kinderdörfer wurden im Gebiet von Yogyakarta, das jetzt von dem Vulkanausbruch heimgesucht wird, bereits 2006 aktiv. Damals leisteten SOS-Mitarbeiter nach einem Erdbeben Nothilfe, woraus sich langfristige Projekte entwickelten. Derzeit unterstützt die SOS-Familienhilfe in Yogyakarta 2.000 Kinder und ihre Familien: durch Kinderbetreuung, medizinische Grundversorgung und Ausbildung. Direkt im Katastrophengebiet gibt es zwei SOS-Kinderzentren, in denen Kinder tagsüber betreut werden. Freiwillige aus der Gemeinde leiten diese Projekte in Zusammenarbeit mit SOS-Mitarbeitern und auch SOS-Jugendlichen. Viele der Kinder und Eltern, die durch die SOS-Familienhilfe in Yogyakarta betreut und begleitet werden, wurden jetzt im Zuge der Evakuierung in Camps gebracht.

Yogyakarta liegt in der Nähe von Lembang/Bandung, wo es ein SOS-Kinderdorf und verschiedene Zusatzeinrichtungen gibt. Das SOS-Kinderdorf ist derzeit jedoch nicht gefährdet. Zurzeit gibt es in Indonesien insgesamt acht SOS-Kinderdörfer, fünf SOS-Jugendeinrichtungen, acht SOS-Kindergärten, eine SOS-Hermann-Gmeiner-Schule, zwei SOS-Berufsbildungszentren und neun SOS-Sozialzentren.

Quelle: SOS-Kinderdörfer weltweit/Hermann-Gmeiner-Fonds

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