Schwarz-Rot träumt von deutschen Astronauten auf dem Mond
Union und SPD wollen das nationale Raumfahrtprogramm ausbauen. Das geht aus dem Koalitionsvertrag hervor, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.
"Astronautische Weltraummissionen inspirieren die nächste Generation zu
Höchstleistungen." Man strebe deshalb an, dass ein deutscher Astronaut
im Rahmen einer internationalen Mission zum Mond fliege. Zudem will man
die Europäische Weltraumorganisation (Esa) stärken und den deutschen
Beitrag zur Esa-Ministerratskonferenz, die Ende 2025 in Bremen
stattfindet, erhöhen.
An einer ISS-Nachfolgelösung soll sich
Deutschland ebenfalls beteiligen. "Wir unterstützen den
Trägerraketensektor und Initiativen wie eine Startplattform in der
Nordsee und das Esa-Mondkontrollzentrum", heißt es im Koalitionsvertrag
weiter. Unverzichtbar seien auch eigene Fähigkeiten zur Erdbeobachtung
und Kommunikation (zum Beispiel Galileo und IRIS2). Man wolle, dass
kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups besser am Markt für
Raumfahrtlösungen teilnehmen können und strebe an, dass der Staat
"stärker als Kunde auftritt", so Union und SPD.
Quelle: dts Nachrichtenagentur