Auswärtiges Amt will 300 Millionen Euro für Corona-Hilfe ausgeben
Archivmeldung vom 27.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttDas Auswärtige Amt will 300 Millionen Euro für Covid-19-bedingte humanitäre Hilfe bereitstellen. "Das Coronavirus kennt keine Grenzen. Es trifft insbesondere die Menschen, die besonders gefährdet sind, weil sie in Kriegsgebieten oder Flüchtlingslagern leben oder in Staaten, deren Gesundheitssysteme durch die Pandemie völlig überfordert sind", sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Montag.
Hier sei Solidarität gefordert, um das Leiden zu lindern. Gleichzeitig gelte, dass man "nur zusammen die Pandemie dauerhaft besiegen" könne. "Sonst drohen immer wieder neue Infektionswellen", so Maas.
Frauen, Kindern und älteren Menschen gelte dabei besondere Aufmerksamkeit.
"Schnelle Hilfe rettet jetzt Leben, indem sie die Ausbreitung des Virus eindämmt und die Gesundheitsversorgung von Menschen ermöglicht, die von keiner anderen Seite Hilfe erhalten", sagte der Außenminister. Damit die humanitären Organisationen genau das leisten könne, "brauchen sie unsere Unterstützung". Deshalb sei man dem "präzedenzlosen Hilfsaufruf" des Generalsekretärs der Vereinten Nationen gefolgt und stelle 300 Millionen Euro für humanitäre Hilfe in der Coronakrise bereit, sagte Maas.
Quelle: dts Nachrichtenagentur