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Amtsarzt von Berlin-Reinickendorf Larscheid: Alle sozialen Kontakte in der Stadt müssen unterbunden werden

Archivmeldung vom 12.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Isolation (Symbolbild)
Isolation (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Amtsarzt von Berlin-Reinickendorf, Patrick Larscheid, hat vom Senat entschiedenere Schritte gegen die Corona-Ausbreitung gefordert. Larscheid sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, das öffentliche Leben in der Stadt müsse zum Schutz der Bevölkerung weitestgehend eingestellt werden.

"Wir wissen mittlerweile sehr genau, dass wir in der jetzigen Phase der Pandemie praktisch alle sozialen Kontakte unterbinden müssen, wenn wir noch eine Chance haben wollen, die Zahl der Infizierten möglichst niedrig zu halten." Die Entscheidung, Veranstaltungen mit über 1.000 Besuchern abzusagen, sei zu wenig. Das sei gar nicht relevant, so Larscheid. "Wir haben es gesehen, in den Clubs zum Beispiel, wo wir jetzt mehrere Ausbruchsgeschehen in Berlin haben. Da ist es so, dass wenige Leute zusammengekommen sind, aber intensiven Kontakt hatten, und das ist viel gefährlicher für die Leute, als wenn sie in großen Massen irgendwo zusammensitzen."

Es gehe jetzt darum, Clubs und Bars zu schließen und alle Veranstaltungen mit Publikum abzusagen. Alles müsse geschlossen werden, wo Menschen zusammen kommen. "Sonst werden wir es nicht mehr kontrollieren können", so Larscheid.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)


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