EVP-Fraktionschef: Auch wir können Daumenschrauben für US-Konzerne anziehen
Archivmeldung vom 16.01.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCSU-Vize Manfred Weber hat auf die Interview-Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump mit einer Drohung reagiert: "Auch wir können die Daumenschrauben für die US-Konzerne anziehen, wenn es sein muss", sagte der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im EU-Parlament der "Welt".
Trump hatte in der "Bild"-Zeitung gedroht, deutsche Autobauer müssten künftig Strafzölle bezahlen, falls sie statt in den USA im benachbarten Mexiko produzieren und die Autos in den USA verkaufen wollten. Weber glaubt aber nicht, dass es soweit kommen werde. "Ohne Zusammenarbeit und ohne den Handel miteinander geht global praktisch nichts. Der künftige Präsident weiß sehr genau, dass er Europas politische Partnerschaft braucht und die US-Unternehmen den europäischen Markt brauchen." I
hn wundere es nicht, dass Donald Trump versuche, Europa schlecht zu reden, um die momentane Wettbewerbssituation der USA zu verbessern, sagte Weber. Europa sei einer der schärfsten Wirtschaftskonkurrenten der USA. "Wenn Donald Trump weltweit viele Länder verprellen sollte, dann ist das für uns auch eine Chance. Umso einfacher wird es für Europa, neue Partner zu finden", sagte Weber.
Quelle: dts Nachrichtenagentur