JAKARTA-FLUT: Jamann vor Ort: "Hier steht uns das meiste noch bevor"
Archivmeldung vom 08.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Die Krise hier ist keinesfalls vorüber. Vor allem in den armen Regionen sieht es grauenhaft aus, " so Dr. Wolfgang Jamann, Hauptgeschäftführer von CARE Deutschland, der sich in dem Flutgebiet aufhält. CARE betreut etwa 20 Dörfer im Tangerang-Distrikt und in Banten.
Viele Menschen
seien ihrer Lebensgrundlage beraubt worden, so Jamann: "Die
Reisfelder sind überflutet, damit ist die Ernte zu großen Teilen
vollständig zerstört." Hinzu kämen die Überflutungen der Fischtümpel,
die die Bewohner "eines guten Stücks ihrer Nahrung beraubt haben".
Inzwischen, so Jamann weiter, hätten sich die Preise für Reis in
den stark betroffenen Gebieten fast verdoppelt. Der
CARE-Geschäftsführer wies darauf hin, daß "uns die eigentlichen
Aufgaben noch bevorstehen, wenn das Wasser abgeflossen ist." Dann
gehe es darum, den Menschen ihre Lebensgrundlagen "zurück zu geben,
ohne die sie keinerlei Perspektive" hätten.
Daher sei auch CARE "dringend" auf weitere Spenden angewiesen, um Hilfe in ausreichendem Masse leisten zu können. CARE Deutschland hatte Anfang der Woche bereits eine Soforthilfe von 30.000 Euro für die Opfer der Flut bereitgestellt.
Quelle: Pressemitteilung CARE International Deutschland e.V.