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Mindestens 384 Tote nach Erdbeben und Tsunami in Indonesien

Archivmeldung vom 29.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Topographische Karte Sulawesi Bild: de.wikipedia.org
Topographische Karte Sulawesi Bild: de.wikipedia.org

Nach zwei Erdbeben und einem nachfolgenden Tsunami ist die Zahl der Toten auf der indonesischen Insel Sulawesi auf mindestens 384 angestiegen. Rund 30 Menschen würden noch vermisst, teilten die Behörden am Samstag mit. Über 500 Menschen sollen verletzt worden sein. Die Flutwelle am Freitag war von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,5 ausgelöst worden. Zuvor hatte es bereits ein Erdbeben der Stärke 5,9 gegeben, was möglicherweise ebenfalls schon zu Zerstörungen geführt, aber alleine vermutlich keinen starken Tsunami ausgelöst hatte.

Zahlreiche Häuser in der rund 350.000 Menschen starken Inselhauptstadt Palu wurden weggeschwemmt. Auch der Flughafen der Stadt wurde geschlossen. Laut lokaler Medienberichte hatte es zwar eine Tsunami-Warnung gegeben, viele Menschen sollen diese aber nicht rechtzeitig mitbekommen haben.

Maas kondoliert nach Erdbeben und Tsunami in Indonesien

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat nach den Erdbeben und dem darauf folgenden Tsunami vor der indonesischen Halbinsel Sulawesi kondoliert. "Das sind erschütternde Nachrichten aus Indonesien", sagte Maas am Samstag. Erneut seien hunderte Menschen durch einen Tsunami getötet worden, erneut bringe eine Naturkatastrophe unfassbares Leid über eine ganze Region.

"Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei allen Indonesiern, die Freunde oder Familienangehörige verloren haben. Ich wünsche den Verletzten rasche Genesung und allen Menschen in Indonesien in diesen schweren Stunden Kraft und Zuversicht", so Maas.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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